Wie der Name passierte …
Das Modell Citroën DS setzte die Typenbezeichnung der D-Modelle fort. Mal ehrlich – ein karger Name für eine fulminante Designbombe wie dieses Citroën-Modell in der Welt des Jahres 1955. Mit Wucht wurden die Möglichkeiten einer neuen Zeit den Besuchern der damaligen Automessen vorgeführt.
Dafür schien DS ein doch wenig blumiger Name. Die interne Bezeichnung war zu dem Zeitpunkt VGD, « voiture à grande diffusion », sinngemäß »Fahrzeug mit großer Verbreitung/Stückzahl«. Es gab verschiedene VGD-Versionen, intern als „D“ mit der entsprechenden Zahl dahinter – D1, D2 usw. – bezeichnet. Sie wurden mit der Zeit im Plural genannt: die „Ds“.
Irgendwann war man sich bei Citroën dann wohl des sprachlichen Gleichklangs des Buchstabenkürzels „DS“ mit der Wortbedeutung « (la) déesse » (deutsch: „(die) Göttin“) bewusst geworden; dieses Wortspiel wurde dann für die Modellbezeichnung übernommen.
Manchmal läuft die Creation von Markennamen vielleicht planvoller oder weniger – sicherlich aber anders.

Citroën DS, Auto-Salon Paris 1955