Weniger ist (viel) mehr!
Als Andy Warhol *) seine Suppendosen in Siebdruck manifestierte, waren sie Kunstobjekt und Konsumobjekt zur gleichen Zeit. Dosen sind heute ein Synonym für das Supermarkt-Massenlebensmittel. Nicht wertvoll, aber praktisch. Die Notration, die durch bunte Etiketten zum Geschmacksprodukt hochstilisiert wurde. Die Etikette versprach immer kühnere Vorteile, der Inhalt konnte nicht mithalten und wurde folglich abgewertet. Etikettenschwindel eben!
Dosentomaten oder Tomaten in Dosen.
Aber Dosen können auch durchaus einen wertvollen Inhalt haben. Schließlich ist die „Dose“ ja nur eine Verpackung, oder? Die Frage lautet: Wie werden aus den minder geschätzten „Dosentomaten“ wieder wertige „Tomaten in Dosen“? Indem Verpackung und Inhalt auf gleichem Qualitätslevel zusammenpassen. Wo „nur“ Tomaten drin sind, sollte auch nur „Tomaten“ draufstehen – oder es genügt sogar TOM*
3D-Illustration: Jean-Marie Lawniczak
Beitrag: Karin Lawniczak
Assoziatives Design schafft klare Information
und schnelle Orientierung im Regal.
Die Reduktion auf klares Design intensiviert den Kumulationseffekt der Serie und nutzt den Kontrast zu den meist überladenen Mitbewerber-Produkten.